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ENGERTH, Wilhelm Freiherr von

* 26. 5. 1814, Pleß, Polen
† 4. 9. 1884, Leesdorf bei Baden , Österreich

Bauingenieur, Maschinenbauingenieur

E. war der Sohn des Hofmalers Joseph E. in Anhalt-Cöthen und Bruder des Malers Eduard E. Nach einem Architekturstudium an der Akademie der Bildenden Künste und am Polytechnischen Institut in Wien kehrte E. nach nur kurzer Bautätigkeit an das Polytechnikum zurück und widmete sich dem Maschinenbaustudium. 1840 wurde er am Polytechnikum Assistent an der Lehrkanzel für Mechanik bei Adam Burg. Bereits 1844 wurde der erst 30jährige E. als Professor der Maschinenlehre an das Joanneum in Graz berufen.
Nach seiner Ernennung zum Technischen Rat im Jahre 1850 trat E. in die Abteilung für Eisenbahnbetriebsmechanik im Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Bauten in Wien ein, deren Leitung er von 1853 bis 1855 inne hatte. Hier war er mit dem Problem konfrontiert, eine gebirgstaugliche Lokomotive zu entwickeln, die bei der von Karl Ritter von →Ghega geplanten und 1848 begonnenen Semmeringbahn zum Einsatz kommen sollte. Ein 1851 stattgefundener Lokomotiv-Wettbewerb hatte nicht das gewünschte Ergebnis gebracht, da die vier eingereichten Modelle das Problem nicht vollständig lösten. E. konstruierte auf der Basis der gemachten Erfahrungen einen Lokomotivtyp, der allen gestellten Bedingungen entsprechen konnte und als „System E.” zum Vorbild für alle nachfolgenden Gebirgslokomotiven wurde. Dieser Prototyp wurde 1853 rechtzeitig vor der Eröffnung der Semmeringbahn (1854) fertig gestellt. Zunächst am Semmering, wurde diese fünfachsige Stütz-Tender-Lokomotive bald schon verbreitet im In- und Ausland erfolgreich eingesetzt. Damit hatte sich das Adhäsionsprinzip bei Bergbahnen endgültig gegenüber dem Seilbahnwesen durchgesetzt.
E. wechselte 1855 zur neu gegründeten Österreichischen Staatseisenbahngesellschaft, wo er Zentraldirektor des Maschinenwesens und später Generaldirektor-Stellvertreter wurde. 1867 wurde E. in die Donauregulierungs-Kommission berufen, die zur Hochwasser- und Treibeisregulierung der Donau eingesetzt worden war. Dort machte er sich durch die Konstruktion einer Absperrvorrichtung, des so genannten Schwimmtores oder Sperrschiffs einen Namen. Dieses durch Einlassen von Wasser zu versenkende Sperrschiff zur Verhinderung des Eindringens von Eisschollen in den Donaukanal kam 1872 in Nußdorf bei Wien zum Einsatz.
1873 war E. als Verantwortlicher des gesamten Konstruktionswesens mit der Oberleitung der Ausstellungsbauten für die Wiener Weltausstellung betraut.
1874 wurde er auf Lebenszeit in das österreichische Herrenhaus berufen und 1875 in den Freiherrenstand erhoben. E. war seit 1844 mit Karoline, geb. Hoffmann (1819-1885) verheiratet und hatte vier Söhne und zwei Töchter.

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