MIHALÍK, Vincent
* 4. 7. 1930, Žakarovce, Slowakische Republik
† 11. 12. 1974, Kolinovce, Slowakische Republik
Bergbauingenieur
M., Sohn einer Bergarbeiterfamilie, besuchte das Gymnasium in Spišská Nová Ves und in Kaschau/Košice, wo er 1949 maturierte. Anschließend begann er das Studium an der Bergbaufakultät in Pressburg/Bratislava, das er nach Übersiedlung der Schule nach Kaschau/Košice bis 1953 fortsetzte. Anschließend arbeitete er sechs Jahre am Lehrstuhl für Aufbereitungstechnik als wissenschaftlicher Mitarbeiter. 1961 konnte er hier seine Dissertation erfolgreich verteidigen.
Danach wechselte M. in die Wirtschaft: von 1959 bis 1962 war er als Projektant im Eisenerzbergwerk in Spišská Nová Ves und danach als Cheftechniker am Bau eines neuen Industriebetriebes zur Verarbeitung der polymetallischen Erze im Eisenerzbergbau in Rudňany tätig. Dabei handelte es sich um eine der modernsten und größten Erzaufbereitungsanlagen der Slowakei. 1967 erhielt M. eine Anstellung am Institut für Mineralogie der Slowakischen Akademie der Wissenschaften in Kaschau/Košice, dessen Direktor er 1969 wurde.
M. befasste sich zeitlebens mit theoretischen und praktischen Problemen der Aufbereitungsprozesse im Bereich der Absonderung im Hydrozyklon. In Rudňany arbeitete er vor allem an der Erzaufbereitung durch Magnetabscheidung. 1976 und 1982 ließ er sich Neuentwicklungen auf diesem Gebiet patentieren. M. begründete 1973 das Periodikum „Bergmännische Blätter“ und war Mitglied vieler staatlicher Kommissionen, wissenschaftlicher Kollegien und verschiedener Fachkommissionen.
V. Mihalík verünglückte 1974 bei einem Autounfall tödlich.
