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WARTHA, Vince (Winczenz)

* 17. 7. 1844, Fiume, Kroatien
† 20. 7. 1914, Budapest, Ungarn

Chemiker

Nach dem Gymnasium begann W. ein Chemiestudium im damals noch sehr bescheiden ausgestatteten József-Polytechnikum in der Burg zu Buda, wechselte allerdings an die ETH-Zürich, wo er 1864 das Studium mit dem Diplom abschloss. Zurück in Ungarn erhielt er eine Assistentenstelle am Lehrstuhl für Chemie des Polytechnikums. Unzufrieden mit der Situation ging W. nach Deutschland, erwarb in Heidelberg das Doktorat und kehrte von dort nach Zürich zurück, wo er 1865 bis 1867 als Assistent und Privatdozent am Institut für Chemie arbeitete.
1867 erreichte ihn allerdings eine Berufung des ungarischen Polytechnikums auf den Lehrstuhl für Mineralogie und Geologie, die er annahm. 1871 übernahm er an der neuen Technischen Hochschule den Lehrstuhl für Chemische Technologie, auf dem er die folgenden 41 Jahre verblieb. Von 1870 bis 1897 war W. auch Direktor der Bibliothek der Hochschule. W. war entscheidend an der Auswahl des Bauplatzes für den Neubau der Hochschule am rechten Donauufer beteiligt. Im Jahr der Eröffnung des Neubaus bekleidete er das Amt des Rektors, konnte aber an den Eröffnungsfeierlichkeiten unter Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph wegen einer schweren Erkrankung nicht teilnehmen.
W. publizierte mehrere Fachbücher, insgesamt rund 500 wissenschaftliche Beiträge und war Redakteur der seit 1876 erscheinenden Zeitschrift „Müegyetemi Lapok“. Seine bedeutendste Innovation war die Enthüllung des seit Jahrhunderten gesuchten Geheimnisses des mittelalterlichen Lüsteremails von Gubbio, das metallisch glänzte. Durch die Herstellung eines Emails von ähnlicher Wirkung gelang es den Zsolnay-Werken in Pécs, Porzellangegenstände mit so genanntem „Eosin-Email“ herzustellen. Als Keramik-Experte beteiligte sich W. auch an der Gründung des Museo Internazionale delle Ceramiche in Faenza. Weiters entwickelte er eine bestimmte Methode der Alkalimetrie, und zusammen mit Ignác Pfeifer eine solche zur Bestimmung der Härte des Wassers.
Seit 1873 war er korrespondierendes Mitglied, seit 1893 ordentliches Mitglied und von 1909 an Vizepräsident der Ungarischen Akademie der Wissenschaften. Darüber hinaus engagierte sich W. von 1900 bis 1909 auch als Präsident des ungarischen Touristenbundes.

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