Subscribe to e-news

Social networks

Shortcuts

This project is funded by the European Commission. The content is the responsibility of the author and in no way represents the views of the European Commission.

ŽIVIC, Valentin Matija (SHIVITZ)

* 12. 2. 1828, Skopo na Krasu , Slowenien
† 19. 6. 1917, Triest, Italien

Bauingenieur, Unternehmer, Erfinder

Ž. studierte am Polytechnischen Institut in Wien und nahm dort 1848 als Mitglied der Akademischen Legion an der Märzrevolution teil. Nach Abschluss des Studiums 1850 arbeitete er bis 1855 als technischer Zeichner in Bozen und Graz, kehrte dann aber nach Skopo zurück, wo er den Bau von Gebäuden, Straßen, Brunnen u.ä. plante und leitete. Einige Projekte realisierte er dabei für die Firma Righetti in Triest/Trieste/Trst. 1859 legte er als Voraussetzung für die selbstständige Planung die Prüfung als Bauingenieur ab. Als solcher übernahm er 1872 Grundstücksvermessungen und die Planung der Streckenführung der Eisenbahn Triest/Trieste/Trst - Ajdovščina. Beim Eisenbahnbau Fiume/Rijeka - Agram/Zagreb war er für die Bewertung der Entschädigungen zuständig, ebenso als Gutachter der Feuerschäden beim Theaterbrand in Split 1881 und bei einem Brand auf der Insel Korfu.
1873 gründete er die Firma „Shivitz & Comp.“, die mit technischem Material handelte und Fabriken, Mühlen sowie Wasserleitungen als Generalplaner schlüsselfertig anbot. Als größtes Projekt betreute sein Unternehmen 1890/91 den Bau der Wasserleitung in Cetinje (Montenegro). Von Ž. sind auch elf privilegierte Erfindungen bekannt: ein Kochherd für Koksfeuerung (1868), ein hydraulischer Motor (1870), ein Eisenofen (1871), eine Weinpumpe mit Gummischlauch (1878), eine Koks-Brech-Maschine (1888), ein Schwefelzerstäuber (1892), ein Spritzen-Mundstück (1892), eine Peronospora-Handspritze (1892), ein neuartiger Zerstäuber für Peronospora-Spritzen (1895, seine erfolgreichste Erfindung) , ein Pflug mit Vorderkarre (1903) und ein Lufteinlassventil für geschlossene Abortspülkästen (1906).
1898 ging Ž. siebzigjährig in Pension und übergab die Firma seinem Gesellschafter Schöffmann. Gelegentlich arbeitete er noch als technischer Berater mit und engagierte sich für die Anliegen der Slowenen in Triest/Trieste/Trst.
Im hohen Alter von beinahe neunzig Jahren trat er nochmals, und zwar mit der Erfindung eines Flugapparates, an die Öffentlichkeit. Das Interesse an der Fliegerei geht auf die 1860er Jahre zurück, als er in Lokavec bei Ajdovščina arbeitete und dort erste Fluggeräte der Bavčar-Schmiede kennen lernte. Ž. begann mit dem Bau von Modellen hubschrauberähnlicher Fluggeräte, die senkrecht starten und landen und auch in der Luft schweben sollten. Als 1893 der tschechische Flugpionier Georg Wellner in der „Zeitschrift des österreichischen Ingenieur- und Architekten-Vereines“ sein Konzept eines ähnlichen Flugapparates publizierte, sah er darin die Realisierung seiner Idee. Wellner gab dieses Konzept im Gegensatz zu Ž. jedoch wieder auf. Bei seinem Flugapparat „Aeropter“ sollten zwei sich auf waagrechten Achsen gegeneinander drehende Schaufelräder den Auftrieb erzeugen, wobei sich die Schaufeln bei der Aufwärtsbewegung schlossen und bei der Abwärtsbewegung öffneten, um die darunter liegende Luft zu verdichten. 1909 suchte er für seine Arbeit öffentliche Unterstützung und führte ein Modell seines Flugapparates vor. 1910 gründete er eine Aktiengesellschaft zur Entwicklung, Herstellung und zum Vertrieb des Helikopters. Als jedoch seine Modellversuche scheiterten und das Patentamt in Wien den Patentschutz verweigerte, versiegte die Unterstützung der Aktionäre. Ž. versuchte zwar die Entwicklung fortzusetzen, doch verhinderte sein hohes Alter und der Erste Weltkrieg einen Erfolg.

15. 11. 2009 - Publication of the online lexicon

At the end of November we will eagerly await the publication of the Online lexicon of scientists and inventors from Central Europe in the Slovenian language. This will be followed by English, ...

More >>

14. 10. 2009 - 2nd CESA Partnership Meeting

The second partnership meeting was once again hosted by the Technical Museum in Vienna and lasted for three days. At the same time a MUT conference (Association of technical museums of Central ...

More >>



Izdelava spletnih strani:  Positiva