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KLEMENT, Václav

* 16. 10. 1868, Velvary , Tschechische Republik
† 13. 8. 1938, Mladá Boleslav , Tschechische Republik

Unternehmer

K. erlernte den Beruf des Buchhändlers in Slaný, arbeitete ein Jahr in Prag/Praha und ging danach 1886 nach Mladá Boleslav, wo er 1891 Besitzer eines Geschäfts für Bücher und Sportartikel wurde. K. war aktiver Radfahrer und begeisterter Propagandist dieser Sportart. In Mladá Boleslav lernte er 1894 den Maschinenschlosser Václav Laurin (1865-1930) kennen. Schon im folgenden Jahr gründeten beide eine Firma zur Herstellung und Reparatur von Fahrrädern. Ihre ersten Fahrräder hießen „Slavia“.
Die Fabrik „Laurin & K.“ in Mladá Boleslav florierte rasch und beschäftigte 1897 bereits 21 Arbeiter. Im folgenden Jahr bezog das Unternehmen ein neues Gebäude und hatte 32 Beschäftigte. Nach einer Studienreise K.s nach Paris im selben Jahr begann die Fabrik mit der Herstellung der ersten Motorräder. 1899 kam sie mit einer eigenen Konstruktion – dem Viertakt-Einzylinder mit einem Hubraum von 239 cm3, der Leistung von 1,3 kW, einer Riemenübersetzung und elektrischer Zündung – auf den Markt. Nach kommerziellen Erfolgen folgte die Produktion von Zwei- und sogar Vierzylindern, und neben der Ausfuhr, beispielsweise nach England, auch der Lizenzverkauf nach Deutschland und Frankreich (1902). Die Qualität der Motorräder zeigte sich auch bei Wettrennen. Eine Reihe von Erfolgen gipfelte im Sieg des Fahrers Václav Vondřich 1905 im französischen Dourdan beim Rennen Coupe Internationale. Die Motorradproduktion bei „Laurin & K.“ endete 1912. Im Jahre 1905 hatte bereits das erste Automobil, Voiturreta Typ A, das Werktor verlassen.
Damals beschäftigte das Unternehmen bereits 355 Arbeiter und wurde 1907 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Sie erreichten weitere sportliche Erfolge, z.B. 1908 bei den Fernfahrten St. Petersburg - Moskau, St. Petersburg - Sewastopol und beim Semmering-Rennen in Österreich. Als Siegfahrer trugen vor allem Alexander Kolowrat und Otto Hieronimus zur Bekanntheit des Unternehmens bei. Neben den Personenwagen unterschiedlicher Leistung und Größe erzeugte die Fabrik auch Lastautomobile, Autobusse, Motorpflüge und Traktoren. 1912 fusionierten „Laurin & K.“ mit der Reichenberger Automobil-Fabrik, die ihre Erzeugnisse bis England, Deutschland, Russland, Japan, die britischen Kolonien sowie Mexiko lieferte.
Nach Gründung der Tschechoslowakischen Republik vereinigte sich das Unternehmen 1925 mit den →Škoda-Werken in Pilsen/Plzeň und begann 1927 die Großserienproduktion von Automobilen der Marke Škoda. K. leitete als Generaldirektor, Laurin als technischer Direktor die Geschicke der Aktiengesellschaft. Im Rahmen des VW-Konzerns besteht das traditionsreiche Unternehmen bis in die Gegenwart.
In späteren Jahren befasste sich K. auch mit der Geschichte des Automobilismus in Böhmen und veröffentlichte darüber 1931 zusammen mit V. Heinz das Buch „Aus der Geschichte des Automobils“. Sein Vermögen widmete er für wohltätige Zwecke und für den Ausbau und die Verschönerung der Stadt Mladá Boleslav.

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