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GÖDEL, Kurt

* 28. 4. 1906, Brünn, Tschechische Republik
† 14. 1. 1978, Princeton, USA

Mathematiker

G. war ein bedeutender Mathematiker, der die Möglichkeiten der Formalisierung mathematischer Theorien definierte. Er war der Sohn des Direktors der Brünner Textilfabrik Rudolf G. (1874-1929) und Mariam Handschuhs (*1879). In Brünn/Brno besuchte er das deutsche Realgymnasium, an dem er das Abitur mit Auszeichnung ablegte. Seit 1924 studierte er an der Universität Wien. Kurz nach dem Tod des Vaters beantragte er die Entlassung aus der tschechoslowakischen Staatsbürgerschaft und zog nach Österreich zu seinem hier bereits seit 1925 ansässigen Bruder. An der Wiener Universität hörte Gödel Theoretische Physik bei Hans Thirring und Mathematik bei Paul Furtwängler und Otto Hahn. Hier fühlte er sich vom neopositivistischen „Wiener Kreis“ angezogen, wo ihn besonders die Fragen der Grundlagen von Mathematik, Logik und auch Wissenschaftsphilosophie interessierten. Wesentlichen Einfluss auf G. hatten insbesondere Otto Hahn, Karl Menger und Rudolf Carnap. Otto Hahn hatte G. 1926 in den „Wiener Kreis“ eingeführt.
Hahn und Carnap veranlassten 1926/27 eine umfangreiche Analyse von Wittgensteins „Tractatus logico-philosophicus“ (Leipzig 1921) im „Wiener Kreis“, die G. Impulse für seine Arbeiten der Jahre 1929/30 lieferten, in denen er sich mit den Prinzipien der Vollständigkeit und Widerspruchsfreiheit des axiomatisierten Systems beschäftigte. 1929 verteidigte G. an der Philosophischen Fakultät der Wiener Universität seine Dissertation über die Vollständigkeit der Prädikatenlogik erster Ordnung. Er blieb weiterhin an der Universität, wo Hahn ihm 1933 eine Dozentur anbot.
Der Wiener Aufenthalt war für G. wissenschaftlich prägend. Die Mehrzahl seiner wichtigsten Arbeiten erschienen in den 1930er Jahren. Bei Mengers Kolloquien lernte er Alfred Tarski kennen, über den er Kontakt zu polnischen Logikern knüpfte. Schon 1932 stand er in Verbindung mit Oswald Veblen, der später das Institute for Advanced Study in Princeton (USA) begründete. Als ihm 1938 an der Wiener Universität die Lehrbefugnis entzogen wurde, emigrierte G. in die USA, wo er in Princeton Vorlesungen hielt und bis zu seinem Tod wissenschaftlich arbeitete.
Nach dem Zweiten Weltkrieg verliehen ihm mehrere amerikanische Universitäten das Ehrendoktorat. Die Ehrenmitgliedschaft der Österreichischen Akademie der Wissenschaften lehnte G. 1966 jedoch ab. 1951 erhielt er auf Einsteins Vorschlag den Einstein-Preis für Berechnungen im Bereich der Relativitätstheorie (Lösungen Einstein’scher Gleichungen der Flächentheorie), die zum „Gödel-Raum“ führten.

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