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KLÍČ, Karel

* 30. 5. 1841, Hostinné v Podkrkonoší , Tschechische Republik
† 16. 11. 1926, Wien, Österreich

Erfinder (Heliogravüre, Rakeltiefdruck)

K. besuchte die Realschule in Prag/Praha und studierte anschließend Malerei an der Akademie der Bildenden Künste. 1863 eröffnete er in Prag/Praha eine eigene lithographische Werkstatt. 1864 übersiedelte die Familie nach Brünn/Brno, wo K. das eigene fotografische Atelier „Rafael“ eröffnet, das er jedoch später seinem Vater überließ und sich der Herausgabe der Zeitschrift „Veselé listy“ widmete. In diesem Zusammenhang wandelte sich K. immer mehr zum Karikaturisten, u.a. für die Zeitschrift „Borsszem Jankó“ in Budapest. 1869 übersiedelte er nach Wien, wo er mit der humoristischen Zeitschrift „Der Floh“ zusammenarbeitete und später eine eigene Zeitschrift, die „Humoristischen Blätter“ gründete. Darüber hinaus war K. auch ein gesuchter Porträtist.
Diese Arbeiten lenkten K.s Interesse auf die Problematik des Qualitätsdruckes, vor allem auf den Druck von Halbtönen, ein damals weitgehend noch ungelöstes Problem. K. befasste sich ausführlich mit dem Ätzen von Druckplatten und arbeitete mit Jakub Husník zusammen, der 1873 bis 1875 als Berater für Wertpapierdruck bei der Staatsdruckerei in Wien tätig war.
Abgesehen vom Druck auf Papier befasste sich K. auch mit der Verbesserung des Stoffdrucks in der Textilfabrik in Neunkirchen (Niederösterreich) und später in Josefův Důl bei Kosmonosy (Böhmen). Als am 1. Jänner 1879 der Drucker Pisani Qualitätsreproduktionen von einer Platte abdruckte, die K. auf neue Weise vorbereitet hatte, war mit der Heliogravüre eine Technik erfunden, die den Druck der Halbtöne in bisher unerreichter Qualität ermöglichte und die sich deshalb rasch verbreitete.
K. befasste sich auch mit dem im Tiefdruck ausgeführten Druck auf Stoff. Die Kenntnis dieses Prinzips zusammen mit der Heliogravüre führte ihn zur Entwicklung der Technik des Drucks auf Papier, das von diesen beiden Grundlagen ausgeht: zur Erfindung des Rakeltiefdrucks (1890). Dabei arbeitete er mit den Gebrüdern Storey in Lancaster in England zusammen. K. wurde technischer Direktor der Druckerei „Rembrandt Intaglio“, die die Brüder Storey für die Weiterentwicklung des Rakeltiefdrucks errichteten; später wurde er Mitbesitzer.
Der Tiefdruck verbreitete sich nach 1910 für qualitätvolle Reproduktionen, Buchillustrationen und Bildzeitschriften. Die qualitätsvollsten Drucke erreichte man mit dem Bogentiefdruck, der zum letzten Mal von einer Druckerei in Prag/Praha 1992 benutzt wurde. Tiefdruck-Rotationsmaschinen drucken bis heute große Auflagen von Zeitschriften, Farbbeilagen für Tageszeitungen und Werbe-Flugblätter.

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