SCHITKO, Jozef
* 1776, Český Těšín , Tschechische Republik
† 24. 11. 1833, Schemnitz, Slowakische Republik
Montanist
S. studierte an der Universität Wien Philosophie, Mathematik und Rechtswissenschaften. Nach Abschluss des Studiums unterrichtete er von 1803 bis 1807 am Orientalischen Institut in Wien Mathematik und Physik, anschließend bis 1809 als Professor für Physik am Lyzeum in Linz. In diesem Jahr berief ihn die Bergakademie in Schemnitz/Banská Štiavnica/Selmecbánya als Professor für Logik, Mathematik, Physik und Mechanik. Neben seiner Lehrtätigkeit arbeitete S. auch als Bergbaurat und Gutachter in Bergbauangelegenheiten.
Die Befassung mit der Hydrodynamik führte S. zur Konstruktion von Wassersäulenmaschinen und darüber hinaus zur Beschäftigung mit Problemen der Schachtförderung und der Aufbereitung. Seine bedeutendste Innovation in Bezug auf die Konstruktion von Wassersäulemaschinen war eine Maschine mit Drehbewegung, die von der Wassersäulenmaschine des Maximilian →Hell nur das Prinzip des Wassersäuledruckes beibehielt. Die Aufbereitungstechnik verbesserte er durch die Einführungh der Spitzkästen und der Abscheidetröge.
Seine Theorie der Hydrodynamik veröffentlichte S. in der Arbeit „Beiträge zur Bergbaukunde, insbesondere zur Bergmaschinenlehre“ (1833/34), die Berechnungen und Konstruktionen für die Wassersäulenmaschine im Buch „Die Wassersäulen-Maschinen“ (1834).