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MURGAŠ, Jozef

* 17. 12. 1864, Jabrekov, Slowakische Republik
† 11. 5. 1929, Wilkes-Barre, Pa. , USA

Erfinder (Drahtlose Telegraphie)

M. besuchte bis 1880 das Gymnasium in Schemnitz/Banská Štiavnica/Selmecbánya, studierte anschließend Theologie am Seminar in Pressburg/Bratislava und bis 1884 in Gran, wo er sich im Physikalischen Kabinett auch intensiv mit der Elektrizität zu beschäftigen begann. Nach einem weiteren Studium der Malerei in Budapest und München und der Arbeit als Kaplan in mehreren Orten der Slowakei wanderte M. 1896 nach Wilkes-Barre in Pennsylvania (USA) aus, wo 65 slowakische Auswanderfamilien lebten.
Nachdem Heinrich Hertz 1888 der experimentelle Nachweis der elektromagnentischen Wellen gelungen war, hatten Nikola →Tesla, Alexander Stepanovič Popov und Guglielmo Marconi, der 1896 ein Patent für die drahtlose Telegraphie anmeldete, die technischen Grundlagen der drahtlosen Nachrichtenübermittlung erarbeitet. M. erkannte rasch die Bedeutung dieser Entwicklung und begann, sich mit Verbesserungen auseinander zu setzen. Er verwendete im Unterschied zu Marconi zwei Signale unterschiedlicher Frequenz für Punkt und Strich, die dieselbe Zeit dauerten. Am 2. Oktober 1903 reichte er in Washington sein erstes Patent ein. Am 10. Mai 1904 verlieh ihm das Patentamt in Washington die zwei entscheidenden Patente: „Anlage für drahtlose Telegrafie“ und „Art und Weise der Nachrichtenübertragung mittels drahtloser Telegrafie“.
Die Verwertung dieser Patente übernahm die „Universal Ether Telegraph Co.“ in Philadelphia. M. selbst errichtete in Wilkes-Barre ein Laboratorium und baute einen 60 Meter hohen Antennenmasten für den Empfang von Nachrichten aus dem 30 km entfernten Scranton und dem 200 km entfernten Brooklyn. Ein Sturm zerstörte allerdings 1905 den Masten. M. ließ sich jedoch nicht entmutigen und reichte in den folgenden Jahren weitere elf Patente ein: Wellenmesser (1907), Elektrotransformator (1907), magnetischer Detektor (1909), Anlage zur Herstellung elektromagnetischer Wellen (1908), drahtlose Telegraphie (1909), Detektor magnetischer Wellen (1909), Anlage zur Herstellung der Elektroschwingungen mittels Wechselstrom (1916), Gerät zur Herstellung der Elektroschwingungen (1911), Winde für Angelrute (1912).
1920 kehrte M. in die Slowakei zurück. Seine Absicht, an einer Schule Elektrotechnik zu unterrichten, scheiterte jedoch an den behördlichen Vorschriften der notwendigen Ausbildung, die er nicht vorweisen konnte. Frustriert schiffte er sich erneut ein und ging wieder nach Wilkes-Barre, wo er am 11. Mai 1929 einem Herzleiden erlag.

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