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PLEMELJ, Josip

* 11. 12. 1873, Veldes, Slowenien
† 22. 5. 1967, Laibach, Slowenien

Mathematiker

Nach dem Abitur am Gymnasium in Laibach/Ljubljana studierte P. ab 1894 Mathematik, Physik und Astronomie an der Philosophischen Fakultät der Universität Wien. Dieses Studium beendete er 1898 mit einer Dissertation auf dem Gebiet der Differentialgleichungen. Differential- und Integralgleichungen sowie die Potential- und Funktionstheorie waren dann die Hauptarbeitsgebiete P.s.
Nach kurzen Aufenthalten in Berlin und Göttingen zur Weiterbildung begann er 1902 als Privatdozent an der Wiener Universität zu arbeiten. 1906 wechselte er als Assistent an die Technische Hochschule Wien und im Jahr darauf berief ihn die Universität Czẹrnowitz/Tschernowzy zum außerordentlichen und im darauf folgenden Jahr zum ordentlichen Professor. 1908 publizierte P. seine eigenständige Lösung des „Riemann-Problems“; zu diesem Zweck entwickelte er die so genannten „P.-Formeln“, mit denen er die Theorie der singularen Integralgleichungen begründete. 1911 veröffentlichte er sein wichtigstes Werk über Integralgleichungen („Potentialtheoretische Untersuchungen“), wofür er in Leipzig den Preis des Wissenschaftsverbandes des Fürsten Jablonski erhielt.
In den folgenden Jahrzehnten widmete sich P. vor allem der Lehre. Während des Ersten Weltkriegs galt er als politisch unzuverlässig, wurde 1917 zwangsweise nach Mähren umgesiedelt, aber von Freunden in Wien aufgenommen. Nach Kriegsende kehrte er zurück nach Bled/Veldes und erhielt eine Berufung an die neu gegründete Universität Laibach/Ljubljana als Professor für Mathematik. In dieser Stellung blieb er bis zur Emeritierung im Jahre 1957. Seine Kollegen wählten ihn 1919/20 zum ersten Rektor. P. war Mitglied der Serbischen Akademie der Wissenschaften und Künste und seit 1938 Mitglied der Slowenischen Akademie der Wissenschaft und Kunst. 1957 wählte ihn die Bayerische Akademie der Wissenschaften in München zu ihrem korrespondierenden Mitglied.

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