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SENEFELDER, Jan Nepomuk František Alois

* 6. 11. 1771, Prag, Tschechische Republik
† 26. 2. 1834, München, Deutschland

Erfinder (Lithographie)

S.s Vater, der Schauspieler Franz Peter S., heiratete 1770 in Prag/Praha Kateřina Volíková, die Tochter eines Gastwirts, ließ sich aber erst nach mehrjährigen Gastspielen in verschiedenen deutschen Theatern 1778 endgültig in München nieder. S. besuchte in Prag/Praha das Gymnasium und anschließend die Universität in Ingolstadt, unterbrach allerdings das Studium, als 1791 der Vater starb. Die folgenden drei Jahre schloss er sich einer Theatergruppe an, um der Mutter und den sieben jüngeren Geschwistern finanziell helfen zu können.
In diesen Jahren begann er sich mit dem Druck eigener Theaterstücke auseinander zu setzen und alle bekannten Druckverfahren zu testen. Wahrscheinlich 1796 gelang ihm erstmals ein Druck mit dem von ihm neu entwickelten Verfahren des Steindrucks oder der Lithographie. Im folgenden Jahr entstand die erste Spezialpresse für die Lithographie und 1798 druckte er die erste öffentlich verbreitete Lithographie. S. beschrieb die Steingravur und den Umdruck der Zeichnung (Übertragung eines Bildes von einem Stein auf den anderen), den Textildruck, 1799 die feste Lithographiekreide, das Prinzip der Autographie (Übertragung einer Zeichnung mit Papier auf Stein) und den anastatischen Druck (Umdruck alter Drucke). Ebenfalls 1799 erhielt er von Kurfürst Maximilian Josef ein Privileg auf sein Verfahren des Steindrucks. Ein Jahr später richtete er auf Wunsch des Verlegers Anton André Steindruckereien in Offenbach und London ein. Aufgrund einer persönlichen Auseinandersetzung mit dem Verleger wurden die weiteren geplanten Werkstätten in Paris, Berlin und Wien nicht eröffnet. 1801 erhielt er das Patent auf eine Stangenpresse und verlegte seine Aktivitäten nach Wien, wo er 1803 eine lithographische Werkstätte einrichtete, aber bereits 1806 wieder nach München zurückkehrte. Hier entwickelte er sein Verfahren bis 1809 zur Chromolithographie (Farbdruck) weiter.
Im Oktober 1809 ernannte ihn der bayerische König zum Inspektor für die Anfertigung von Katastralkarten in der neuen Münchner Staatsdruckerei. Für eine neue Presse verwendete S. als Ersatz des Solnhofener Schiefers eine gemahlene Steinmischung auf Metall- oder Papierunterlage (Papyrographie). Die Jahre 1819 bis 1824 verbrachte er in Paris. Seit 1826 wieder in München entwickelte er den so genannten Mosaikdruck (Farbdruck von einer Platte) und 1833 den Öldruck (Reproduktion von Ölgemälden), ausgeführt mittels Lithographie auf Leinwand.

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