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KAŠPAR, Jan

* 20. 5. 1883, Pardubitz , Tschechische Republik
† 3. 3. 1927, Pardubitz , Tschechische Republik

Konstrukteur (Flugzeug)

K. stammte aus der Familie des reichen Pardubitzer Hoteliers und Immobilienbesitzers František Kašpar, der sich auch für den Motorsport begeisterte. Sein Sohn lernte daher von Kindheit an den Umgang mit Motorrädern und Automobilen. Er absolvierte die Realschule in Pardubitz/Pardubice und ging danach an die Tschechische Technische Hochschule nach Prag/Praha, wo er 1907 das Studium des Maschinenbaus abschloss. Auf der Suche nach Herausforderungen ging K. nach Deutschland, zuerst an die Erste Deutsche Automobil-Fachschule in Mainz und 1908/09 zur Firma Basse und Selve im westfälischen Altona. Auch hier widmete er sich dem Verkehr, fuhr mit einem Ballon und verfolgte mit Interesse die Erfolge des Luftschiffers Graf Zeppelin.
Zurückgekehrt nach Böhmen trat K. 1909 in das Automobilwerk „Laurin & →Klement“ in Mladá Boleslav ein, hielt es dort aber nur vier Monate aus. Zu Hause in Pardubitz/Pardubice begann sich K. mit dem Flugwesen zu beschäftigen. Der erste Versuch, zusammen mit seinem Cousin Eugen Čihák ein Motorflugzeug zu bauen, scheiterte allerdings. K. fuhr deshalb nach Frankreich und kaufte sich hier ein Flugzeug des Typs Blériot XI mit Anzani-Motor. Anfang April 1910 gelangen ihm auf dem Pardubitzer Militärübungsplatz die ersten Flüge und am 16. April flog er bereits über 2 km in einer Höhe von 20 bis 25 m über der Erde. Nach weiteren Versuchen fand am 19. Juni auf dem Pardubitzer Übungsplatz die erste öffentliche Flugvorführung statt, die etwa 10.000 Personen aufgeregt verfolgten. Noch im selben Jahr folgten weitere öffentliche Flugshows in mehreren tschechischen Orten.
Im Jahre 1911 eröffnete K. die Saison mit dem reparierten Flugzeug und mit einem neuem Austro Daimler-Motor, einem Serienmotor mit vier Zylindern (51 kW). Nach einem Probeflug von Pardubitz/Pardubice nach Chrudim und zurück am 30. April unternahm er am 13. Mai 1911 den ersten Fernflug von Pardubitz/Pardubice nach Prag/Praha über 120 km in einer Stunde 32 Minuten.
Nach weiteren Erfolgen im Jahr 1912 verlor K. das Interesse an der Fliegerei und übergab im Jahr darauf sein Flugzeug dem Technischen Museum in Prag/Praha. Sein Fernflug Prag/Praha - Pardubitz/Pardubice bleibt ein bedeutender Beitrag in den Anfängen der Geschichte des tschechischen Flugwesens. K.s Leben endete tragisch, er nahm sich in einem Anfall geistiger Umnachtung das Leben.

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