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HUSNÍK, Jakub

* 29. 3. 1837, Vejprnice bei Pilsen , Tschechische Republik
† 26. 2. 1916, Prag, Tschechische Republik

Erfinder (Lichtdruck)

Nach dem Besuch des Piaristengymnasiums in Prag/Praha studierte H. Malerei an den Kunstakademien in Prag/Praha und Antwerpen. Nach seiner Rückkehr aus Holland lebte er kurze Zeit als freier Maler, bis er 1863 als Lehrer am Gymnasium in Tábor zu unterrichten begann.
Seit den Studien an der Akademie interessierte er sich auch für die Fotografie, mit der er sich im Prager Werk von L. M. Winter detailliert auseinander setzen konnte. H. befasste sich mit der Weiterentwicklung der fotografischen Technik und mit fotografischen Reproduktionen. Eine seiner ersten Erfindungen war 1863 die Zwei-Ton-Fotografie. Die Fachwelt informierte H. über seine Erfindung des Lichtdrucks durch eine technische Beilage zum Jänner-Heft der Berliner Zeitschrift „Photographische Mitteilungen“ 1869.
H. gelang es, von einer Gelatineschicht zu drucken, auf die er vom fotografischen Negativ das Bild übertrug. Die Gelatineschicht auf Stein (später auf einer Glasplatte) brachte Erfolg. Es gelang ihm, von einem Stein bis zu 1.500 Qualitätsdrucke herzustellen. Trotz dieser Erfolge zeigte die k.k. Hof- und Staatsdruckerei, der H. seine Erfindung anbot, kein Interesse. Als Staatsbeamter war es ihm jedoch untersagt, die Erfindung selbst kommerziell zu nutzen, weshalb er sie schließlich seinem Konkurrenten Josef Albert in München zur Verwertung verkaufte. Das führte dazu, dass diese Druckmethode auch Albertotypie benannt wurde. H. arbeitete weiter mit Josef Albert zusammen und regte diesen 1870 zur Entwicklung des Dreifarbendrucks an.
1869 konstruierte H. einen Greifer zur Nähmaschine von Wheeler & Wilson, der die Zuverlässigkeit des Stichs dieser Maschinen bedeutend verbesserte. Aufgrund seiner offensichtlichen Bescheidenheit und Geschäftsuntüchtigkeit konnte er jedoch daraus keinen Nutzen ziehen. 1873 ließ sich H. als Lehrer beurlauben und wurde Berater in der k.k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien.
1876, mit dem Auslaufen der Beurlaubung, kehrte er nach Böhmen zurück. Als Lehrer in Prag/Praha schrieb H. Fachbücher über den Druck und gründete 1878 auf den Namen seiner Frau ein fotografisches Atelier und ein zinkographisches Werk, wo er Druckstöcke mit körnigem autotypischen Raster herstellte. In Zusammenarbeit mit seinem Schwiegersohn Häusler führte er eine Werkstätte für Reproduktionen, zur Herstellung dreifarbiger Druckstöcke, zunächst mit körnigem Raster, ab 1886 mit Linienraster.
Nach seiner frühen Pensionierung 1888 widmete H. sich ganz der Vorbereitung von Reproduktionsunterlagen für den Druck. Das Unternehmen reproduzierte Naturfotografien und oft auch Gemälde berühmter Galerien. H. und Häusler gelang auch der erste Dreifarbendruck, erschienen 1893 in der Halbmonatszeitschrift „Aus dem Reich von Wissenschaft und Arbeit“. In dieser Zeit arbeitete bereits H.s Sohn Jaroslav mit. Als Experte für die Vorbereitung der Druckformen wurde Jaroslav H. Leiter der Fachgruppe für Druck und Fotografie, die sich auch an der Gründung der Abteilung Druck des Technischen Museums in Prag/Praha beteiligte.

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