GALAMB, József
* 1. 2. 1881, Makó, Ungarn
† 4. 12. 1955, Detroit, USA
Mechaniker, Konstrukteur (Automobil)
G. besuchte die Holz- und Metallfachschule in Szeged/Szegedin und anschließend die Staatliche Höhere Industrieschule in Budapest. Nach seiner Ausbildung arbeitete er zuerst im Eisenwerk von Diósgyőr und in der Wagenfabrik in Hódmezővásárhely. In der Ungarischen Automobil A.G. in Arad erwarb er erste Kenntnisse im Motorenbau. Danach ging er nach Deutschland, wo er sich als Facharbeiter in verschiedenen Fabriken, u.a. in der Adler-Automobilfabrik in Frankfurt am Main, verdingte. Als er von der für 1904 geplanten Weltausstellung in St. Louis (USA) erfuhr, investierte er seine bisherigen Ersparnisse 1903 in die Überfahrt. Um Geld zu verdienen, arbeitete er in einer Kartonfabrik in New York, dann ein halbes Jahr bei Westinghouse in Pittsburg und schließlich 1904 wieder in einer Automobilfabrik in St. Louis. 1905 trat er in den Dienst der damals noch wenig bekannten Ford Motor Company in Detroit als Konstrukteur von Motoren ein. Henry Ford, dem G.s Konstruktionen auffielen, ernannte ihn zum Chefkonstrukteur. Als solcher war G. entscheidend an den Plänen des Modells „Ford T“ beteiligt. Von 1913 bis 1927 rollten 15 Millionen der „Tin Lizzy“ von den Fließbändern der Ford-Werke. G. ging 1944 in Pension.