SZENTISTVÁNYI, Július
* 6. 4. 1854, Gelnica, Slowakische Republik
† 16. 1. 1928, Ödenburg, Ungarn
Bergbauingenieur
Nach dem Besuch des Gymnasiums in Kaschau/Košice arbeitet S. seit 1875 im Hüttenwerk Štefan in Kluknava. Aufgrund seiner Begabung erhielt er ein Stipendium zum Besuch der Berg- und Forstakademie in Schemnitz/Banská Štiavnica/Selmecbánya, die er 1879 abschloss. Danach arbeitete er als Bergbauingenieur zuerst im privaten und dann im staatlichen Bergbau Schemnitz/Banská Štiavnica/Selmecbánya.
Nach dem Ausscheiden von Otto Cséti berief ihn die Hochschule für Bergbau und Forstwesen 1902 als Leiter des Lehrstuhls für Markscheiderei. Als Markscheider arbeitete S. an Verbesserungen des Weith’schen Geräts und der Cséti’schen Spreize, konstruierte die Signalisierungstafel und ein Gerät zur Fixierung der Richtungen, nutzte das elektromagnetische Feld und optimierte so das Gerät nach Mandrin zur Stabilisierung des Senkbleis in Flüssigkeiten. S. publizierte in den „Banícke a hutnícke listy“ (Bergbau- und Hüttenblätter) über Markscheidekunde, Bergbau, Aufbereitung und Geologie. Neben seiner Hochschulfunktion übernahm S. auch Aufträge als Markscheider.