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BORN, Ignác

* 26. 12. 1742, Capnic, Rumänien
† 24. 7. 1791, Wien, Österreich

Naturwissenschafter, Montanist

B.s Vater war Offizier und Grubenunternehmer. Nach dem Tod der Eltern trat er, um studieren zu können, 1757 in den Jesuitenorden ein. 1762 verließ er aber den Orden und studierte an der Universität in Prag/Praha Jura, wo er anschließend einen dreijährigen Kurs am Lehrstuhl für Montanwissenschaften absolvierte. Als Bergbeamter in Schemnitz/Banská Štiavnica/Selmecbánya (1769/70) bereiste er privat und dienstlich zahlreiche slowakische, ungarische und siebenbürgische Bergreviere. Seit 1770 war er als Bergrat Beisitzer im Amt des höchsten Münz- und Bergmeisters in Prag/Praha.
1772 verließ er jedoch den Staatsdienst und zog sich auf sein Gut in Staré Sedliště im Tachov-Gebiet zurück, wo er sich ausschließlich der wissenschaftlichen Arbeit widmete. 1771/72 gab er in Prag/Praha das Rezensionswochenblatt „Prager gelehrte Nachrichten“ heraus, das Mitteilungen und Diskussionen über neue Erkenntnisse in den Naturwissenschaften brachte. 1772 bis 1775 beschrieb er seine umfangreiche Mineral- und Fossiliensammlung in gedruckten Katalogen, die nach dem Verkauf an das British Museum in London kam. B. befasste sich auch mit chemischen Versuchen, z.B. der Technologie der Affination von Stoffen. 1773/74 veranlasste er die Gründung einer privaten Gelehrten-Gesellschaft in Prag/Praha, später die Königliche Böhmische Lehrgesellschaft.
1776 nach Wien berufen, wurde er mit der Verwaltung des Kaiserlichen Kabinetts für Naturprodukte betraut und 1779 zum Hofrat in der Hofkammer für Münz- und Bergwesen in Wien ernannt. 1790 dokumentiert er die umfangreiche naturwissenschaftliche Sammlung Eleonore Raabs in zwei Katalogen. 1783 bis 1786 beschäftigte er sich in seinem Laboratorium mit der Metallextraktion durch die Perfektionierung des Amalgamierungsprozesses, den er beim ersten Kongress europäischer Montanisten 1786 in Sklenné Teplice (Slowakei) vorführte. B.s Methode, die Metallausbeute aus den Erzen zu erhöhen, übernahmen mehrere europäische Metallhütten. 1786 wurde auf B.s Initiative die „Societät der Bergbaukunde“ gegründet, der 156 Mitglieder aus 21 europäischen und überseeischen Ländern beitraten. Diese erste internationale wissenschaftliche Gesellschaft, die auch das Jahrbuch „Bergbaukunde“ herausgab, bestand allerdings nur bis 1791.
B. leistete nicht nur in den böhmischen Ländern bedeutende Beiträge zu den Naturwissenschaften. Er lieferte u.a. eine wissenschaftliche Theorie des geologischen Aufbaus der Karpaten, befasste sich mit der Genesis der Erzlagerstätten und mit der Untersuchung des Quartärvulkans Kammerberg/Komorní hůrka bei Franzensbad/Františkovy Lázně leistete er bereits in den 1870er Jahren wichtige Beiträge zur Diskussion über den Anteil des Vulkanismus an der Bildung der Erdkruste.

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