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LEDWINKA, Hans

* 14. 2. 1878, Klosterneuburg, Österreich
† 3. 3. 1967, München, Deutschland

Konstrukteur (Automobil)

L. absolvierte nach der Schlosserlehre bis 1897 die Staatliche Gewerbeschule in Wien und trat noch im selben Jahr eine Stelle als Volontär in der Nesselsdorfer Wagenfabrik in Mähren an. 1899 war er wesentlich an der Konstruktion von Vierganggetrieben mit Zahnrädern und ein Jahr später an der Konstruktion des ersten Rennwagens für Baron Theodor von →Liebig beteiligt. Zusammen mit den Konstrukteuren Kriebel und Struhatschek plante er die Bremseinrichtung und arbeitete am Automobil Typ „B“ mit.
Im Jahre 1902 kam er zur Wiener Firma Max Friedman, aber schon Ende 1905 wurde er vom damaligen Direktor nach Nesselsdorf/Kopřivnice zurückgerufen. 1914 wurde die Produktion eines von Ledwinka gebauten Typs „T“ mit Allradbremsen aufgenommen.
Im Mai 1916 wechselte L. zur im Bau befindlichen Automobilfabrik in Steyr (Österreich), doch holte ihn der Direktor der Fabrik in Nesselsdorf/Kopřivnice als Direktor einer neuen Automobilfabrik nochmals zurück. Hier zeichnete L. 1923 für den Zweizylinderwagen „Tatra 11“ verantwortlich, der am Beginn einer Serie erfolgreicher Automobile in Nesselsdorf/Kopřivnice stand. Seit 1930 zählte auch sein jüngerer Sohn Erich L. (1904-1992) zu seinen Mitarbeitern. Es folgte eine Reihe von LKWs und PKWs aus dem L.-Projektbüro, z.B. der „Tatra 77“ – das weltweit erste in Serie produzierte aerodynamische Fahrzeug, oder der „Tatra 111“ – ein schwerer dreiachsiger Vollantriebs-Lastkraftwagen.
Zu den neuen Bauelementen von L.s Konstruktionen zählten die selbsttragende verdrehungssteife Karosserie mit Zentralrohrrahmen, die unabhängige Räderfederung bei maximaler Herabsetzung ungefederter Stoffe, die aerodynamische Pontonkarosserie ohne Trittbrett, das Chassis mit Zentralträger und der luftgekühlte Mehrzylindermotor hinten.
1944 verlieh die Technische Hochschule Wien L. den Ehrentitel des Doktors der technischen Wissenschaften. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde L. in der Tschechoslowakischen Republik interniert und verurteilt. Nach Verbüßung der Strafe kehrte er nach Österreich zurück. Später lebte er in München, wo er auch 1967 starb.
Ob es sich bei Joseph L. (1870-1949), der 1897 in die USA auswanderte und 1910 bis 1942 als Chefkonstrukteur im Karosserieunternehmen von Edward G. Budd arbeitete, um einen Bruder von Hans L. handelte, ist nicht bekannt.

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