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TAUSCHEK, Gustav

* 29. 4. 1899, Wien , Österreich
† 14. 2. 1945, Zürich, Schweiz

Erfinder (Lochkarten-Buchhaltungsmaschinen)

T. begann 1920 als Botengänger in der Österreichischen Nationalbank, wo er die verschiedensten Abteilungen durchlief. Eine Gravurmaschine, die sein Interesse fand, regte ihn zu Verbesserungen an. Ein Reißbrett und Matadorbestandteile waren die Bauelemente. Da die hölzerne Konstruktion ein Gravieren von Guillochen nicht ermöglichte, verfiel er auf die Idee, eine Glasplatte zu berußen und mit einer Nähnadel die Zeichnung von der Maschine ausführen zu lassen. Daraufhin erhielt er von der Nationalbank den Auftrag, die Völkerbundanleihe auszuarbeiten. T. meldete seine Guillochiermaschine 1922 zum Patent an und verkaufte sie der Österreichischen Nationalbank.
Nach diesem Erfolg quittierte er den sicheren Posten in der Nationalbank und widmete sich ganz dem Gebiet der automatischen Buchhaltung. In kurzer Zeit erwarb er eine große Anzahl an Patenten, die bald die Zahl von 200 überstieg. Er entwickelte ein Lochkarten-Buchhaltungssystem, das auf einem elektromechanischen Prinzip beruhte. Die Rheinische Metallwaren- und Maschinenfabrik Düsseldorf stellte einen Teil seiner patentgeschützten Buchhaltungsmaschinen her, löste jedoch später den Vertrag, sodass T. 1930 dem Technischen Museum in Wien einige Maschinen anbot. Das Museum nahm diese erst nach einer Intervention des Physikers Josef Nagler, später Direktor des Museums, an. In Zusammenarbeit mit Nagler entstand die Konstruktion einer lesenden, schreibenden und rechnenden Maschine, die dann im Rahmen einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Ein Vertreter der International Business Machine Corporation (IBM) interessierte sich dafür und T. konnte 169 Patente auf dem Gebiet der Lochkartenbuchhaltung an IBM verkaufen: Lochmaschinen, Mischmaschinen, Sortiermaschinen, Tabelliermaschinen und Rechenmaschinen. Die bis dahin existierenden Lochkarten-Buchhaltungsmaschinen waren nicht in der Lage gewesen, Multiplikation und Division in ein und derselben Maschine auszuführen.
Auch auf anderen Gebieten betätigte sich T. als durchaus erfolgreicher Erfinder. Er konstruierte eine Mähmaschine, entwickelte einen Zusatz zu einer mechanischen Rechenmaschine, die diese in eine elektrische Rechenmaschine verwandelte, erfand eine Chiffriermaschine auf mechanischer Basis beruhend, eine andere wieder auf optisch-elektrischem Prinzip arbeitend, eine Schreibmaschine ohne Lettern oder die magnetische Ausspeicherung der Zwischenresultate bei Rechenmaschinen.

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