EISELE, Gustáv
* 9. 6. 1861, Schemnitz, Slowakische Republik
† 13. 12. 1911, Ózd, Ungarn
Bergbauingenieur
Nach Abschluss der Mittelschule im Jahre 1880 in Schmenitz/Banská Štiavnica/Selmecbánya besuchte E. die dortige Berg- und Forstakademie. Danach trat er in die Dienste der „Rimamurány-Salgo-Tarjaner-Eisenwerks-AG“ ein. Nach einigen Jahren in der zentralen Bergwerkdirektion der Gesellschaft in Ózd wurde er in die Eisenerzbergwerke in Železník versetzt, wo er bis 1905 die Funktion des Werksleiters ausübte.
Unmittelbar nach Antritt seines Postens begann E. mit der Neuorganisation der Bergwerke durch die Anlage eines neuen Förderschachtes im Zusammenhang mit einer völligen Umgestaltung der Unter- und Obertaganlagen. Trotz einer teilweisen Invalidität seit einer Erkrankung 1901 arbeitete er seit 1905 wieder in der Bergbaudirektion in Ózd, wo er sechs Jahre die Funktion des Sekretärs einnahm.
Als aktives Mitglied der Borsod-Gömörer Zweigstelle der Ungarischen Landesgesellschaft für Bergbau und Hüttenwesen in Rožňava setzte sich E. auch öffentlich für den Bergbau ein. Er war einer der ersten Förderer der Gründung des Bergbaumuseums in Rožňava.