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KŘIŽÍK, František

* 8. 7. 1847, Plánice bei Klatovy , Tschechische Republik
† 22. 1. 1941, Stádlec bei Tábor , Tschechische Republik

Elektrotechniker, Erfinder (Bogenlampe), Unternehmer

Aus einer Schusterfamilie stammend besuchte K. die Realschule in Klatovy und anschließend ab 1866 in Prag/Praha. Nachdem er das Studium an der Technischen Hochschule aus finanziellen Gründen nicht abschließen konnte, begann er bei der Firma Kaufmann in Prag/Praha, die telegraphische und andere Messgeräte herstellte, eine Ausbildung. K. spezialisierte sich im Zusammenhang mit dem Eisenbahnbau auf Telegraphenanlagen und Sicherheitstechnik. Nachdem er bei mehreren Eisenbahngesellschaften gearbeitet hatte, wurde er 1873 Telegraphenvorsteher der Bahn Pilsen/Plzeň - Březno. 1878 erwarb er ein Patent für Block-Signalanlagen für Züge, das von der Kaiser-Ferdinands-Nordbahn und auf weiteren Bahnen in Österreich-Ungarn eingesetzt wurde.
Durch den Besuch der Weltausstellung in Paris 1878 lernte K. die elektrische Beleuchtung kennen und begann, an der Verbesserung der so genannten Jablotschkow’schen-Kerzen zu arbeiten, indem er einen neuen elektromagnetischen Regulator entwickelte. Als Ergebnis der Zusammenarbeit mit dem Unternehmer Piette, in dessen Papierfabrik er experimentieren konnte, entstand die eigentliche Konstruktion der Bogenlampe des Systems Piette-K., patentiert 1880. Ein Jahr später erhielt diese Lampe den ersten Preis auf der internationalen elektrotechnischen Ausstellung in Paris und wurde in England, Frankreich, den USA, in Deutschland und weiteren Ländern patentiert. Im selben Jahr machte sich K. selbstständig und richtete sich in Pilsen/Plzeň eine elektrotechnische Werkstatt ein. Im Gegensatz zu seinem späteren Konkurrenten Emil →Kolben hielt K. zeitlebens am Gleichstromsystem fest.
Anfang der 1880er Jahre propagierte K. die Bogenlampe aus Anlass festlicher Illuminationen und nahm 1883 an der internationalen elektrotechnischen Ausstellung in Wien teil. Nach diesen Erfolgen übersiedelte er mit seinem Unternehmen nach Prag-Karlín. Zu den Großaufträgen dieser Zeit gehörte die Elektrobeleuchtung des Repräsentationshauses auf der Insel Žofín in Prag/Praha sowie die Installation der Stadtbeleuchtungen in Písek, Jindřichův Hradec, Žižkov und Karlín.
Als erfolgreicher Unternehmer gehörte er 1891 zu den Organisatoren der Prager Jubiläumsausstellung, der bis dahin bedeutendsten Ausstellung von Erzeugnissen der Industrie und des Gewerbes. Er lieferte die elektrische Beleuchtung, errichtete einen beleuchteten Springbrunnen und baute die erste elektrische Eisenbahn und zwar vom Ausstellungszentrum zum Prager Stadtviertel Letná. In der Folge engagierte sich K. beim Bau der Straßenbahnen in Prag/Praha, in Pilsen/Plzeň aber auch in Bosnien und Kroatien.
1903 nahm die von ihm errichtete erste elektrische Eisenbahn in Böhmen zwischen Tábor und Bechyně den Betrieb auf. K. lieferte die elektrischen Triebwagen, baute aber auch das Kraftwerk für die Stadt Tábor. Die von ihm nach 1900 hergestellten Elektroautomobile blieben allerdings ein weniger erfolgreicher Versuch.
Mit der Umwandlung seines Unternehmens in eine Aktiengesellschaft im Jahr 1917 zog sich K. aus dem Geschäft zurück.

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