LOBE, Feliks
* 14. 10. 1894, Laibach, Slowenien
† 9. 5. 1970, Laibach, Slowenien
Maschinenbauingenieur
L. befasste sich bereits als Schüler mit Erfindungen und meldete als Abiturient sein erstes Patent an. Nach dem Abitur am Gymnasium in Rudolfswert/Novo Mesto 1914 begann er das Maschinenbaustudium in Prag/Praha, musste 1915 jedoch einrücken und konnte sein Studium erst nach dem Krieg in Wien fortsetzen, wo er 1922 zum Diplomingenieur sponsierte.
1922 bis 1927 war er Chef-Konstrukteur in der Wiener Maschinenfabrik Warchalowski-Eissler, dann ein Jahr bei der Staateisenbahngesellschaft. Er plante und konstruierte Dampf-, Elektro- und Diesellokomotiven sowie Straßenbahnen. Für seine Lösungen von Feder-, Antriebs- und Bremswerken bei elektrischen Lokomotiven und für die Massenverteilung bei Motoren mit innerer Verbrennung erhielt er Patente.
Von Wien ging L. als technischer Leiter in die Waggon-, Maschinen- und Motorenfabrik nach Slavonski Brod. 1930 holte ihn der bekannte Elektrotechniker Milan →Vidmar an die Universität Laibach/Ljubljana, wo er als außerordentlicher Professor Elektrotechnik und Grundlagen des Maschinenbaus las. Hier initiierte er 1933 das hydrotechnische, kalorische und technologische Labor und das Gebäude für die Maschinenbau-Fakultät.
L. blieb weiter auch als Erfinder tätig, vor allem auf dem Gebiet der Zahnradsysteme, für die er Patente erhielt. 1949 wurde er ordentliches Mitglied der Slowenischen Akademie für Wissenschaft und Künste, 1958/59 war er Dekan der Fakultät für Elektrotechnik und Maschinenbau in Laibach/Ljubljana, im folgenden Jahr Prodekan. Auch nach seiner vorzeitigen Emeritierung las er weiter an der Technischen Hochschule, erkrankte aber 1965 schwer.