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KWIATKOWSKI, Eugeniusz Felicjan

* 30. 12. 1888, Krakau, Polen
† 22. 8. 1974, Krakau, Polen

Chemieingenieur

K. studierte 1907 bis 1910 an der Chemischen Fakultät der Lemberger Technischen Hochschule. Seine Ausbildung setzte er bis 1912 an der Chemischen Fakultät der Technischen Hochschule München fort.
Seine wissenschaftliche Untersuchungen betreffend synthetischer Farbstoffe führte er in der Werkstatt von G. Schultz durch. Er widmete sich speziell der Kohlenchemie und verwandten Rohstoffen. Die Experimente auf diesem Gebiet führte er im Laboratorium der Gasanstalt in Lodz und in der städtischen Gasanstalt in Lemberg/Lwow/Lwiw/Lwów durch.
In den Jahren 1913 bis 1916 leitete er das städtische Gaswerk Lublin. Nach seiner Veröffentlichung über die Nutzung inländischer Rohstoffe in der chemischen Industrie bereif ihn die Chemische Fakultät der Warschauer Technischen Hochschule 1921 als Dozent. Er hielt dort Vorlesungen über die Gaserzeugung und Kohlenchemie. Ignacy Mościcki, damals der Hauptdirektor der Staatlichen Fabrik der Azoverbindungen in Königshütte/Chorzów und später Präsident der Republik Polen, berief K. 1923 als Direktor dieser Fabrik.
1926 bis 1930 war K. als Minister für Industrie und Handel Mitglied der Regierung.
Er förderte den Hafenausbau in Gdingen/Gdynia. Unter seiner Leitung wurde diese Stadt der größte Umschlaghafen des Baltischen Meeres und einer der größten Europas. 1930 verzichtete er auf dieses Amt und nahm die Position des Hauptdirektors der Staatlichen Fabrik der Azoverbindungen in Mościce, heute Tarnau/Tarnów bei Krakau/Kraków an. Diese Fabrik, eine der wichtigsten Industriegründungen im Polen der Zwischenkriegszeit, stand infolge der wirtschaftlichen Krise vor dem Bankrott. K. rettete den Betrieb, indem er eine entsprechende Preis-Kredit-Politik einführte. 1933 wurde er Hauptdirektor der Vereinigten Fabriken der Azoverbindungen in Königshütte/Chorzów und in Mościce, und trug so zum Ausbau der polnischen chemischen Industrie bei. Von 1935 bis 1939 stellte er sich als stellvertretender Ministerpräsident für Wirtschaftsangelegenheiten und Finanzminister zur Verfügung.
Einer seiner größten Erfolge war neben dem Bau des Hafens Gdingen/Gdynia, der Bau des zentralen Industriebezirkes im Rahmen des 1936 verlautbarten Vierjahres-Investitionsplans. Durch seine Initiative entstanden zahlreiche Rüstungs-, Energie- und Maschinenindustriebetriebe. Während des Zweiten Weltkriegs war K. in Rumänien interniert. In dieser Zeit widmete er sich wissenschaftlichen Arbeiten. Das damals entstandene Manuskript „Abriss der Wirtschaftsgeschichte der Welt“ erschien 1947 in Warschau/Warszawa als Buch.
1945 kehrte er in die Heimat zurück und übernahm das Amt eines Regierungsdelegierten für Angelegenheiten der Meeresküste, das zu einem raschen Wiederaufbau der zerstörten Häfen in Danzig/Gdańsk, Gdingen/Gdynia und Stettin/Szczecin beitrug. Allerdings wurde er bereits 1948 aus politischen Gründen entlassen. Danach konzentrierte sich K. wieder auf seine wissenschaftlichen Arbeiten.
1934 wurde K. Mitglied der Akademie der Technischen Wissenschaften in Warschau/Warszawa und 1974 verlieh ihm die Danziger Universität den Titel Dr. h.c. der ökonomischen Wissenschaften.

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