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SCHNEIDER, Ernst Leo

* 18. 6. 1894, Gaya, Tschechische Republik
† 1. 6. 1975, Neustift am Walde , Österreich

Maschinenbauingenieur, Erfinder (Schiffsantrieb)

S. verbrachte seine Kindheit in Gmunden und Linz, wo er auch maturierte. Nach dem Kriegsdienst studierte an der Technischen Hochschule Wien Maschinenbau und Elektrotechnik. Nebenbei betrieb er Segelflug, studierte Flügelprofile und verlegte dabei sein Interesse auf die Fortbewegung in flüssigen Medien, insbesonders beschäftigte er sich mit Zykloidenbahnen. Diese Erkenntnisse und Forschungsergebnisse veröffentlichte er später im Aufsatz „Zykloiden-Treibflügel, Kinematik, Strömungs- und Kräfteverhältnisse und allgemeine Zusammenhänge“ (1932).
Der von S. entwickelte Schiffsantrieb vereinigt Antrieb und Steuerung in sich. Der Propeller besteht aus einer am Boden des Schiffes rotierenden Scheibe, aus der drei bis sechs Antriebsflügel herausragen. Jeder Flügel wird während seines Umlaufes um den Mittelpunkt der Scheibe so bewegt, dass ein auf ihm senkrecht stehender Strahl immer durch denselben Punkt hindurchgeht. Die Lage dieses Steuerpunktes ist für die Richtung und die Größe der Schubkraft maßgebend, die Drehzahl bleibt dabei konstant. S. erhielt auf seine Erfindung am 15. Dezember 1926 das österreichische Patent Nr. 105723, angemeldet hatte er die Erfindung am 7. Dezember 1925. In Zusammenarbeit mit der Firma J. M. Voith St. Pölten-Heidenheim (Württemberg) gelang in der Folge die technische Umsetzung der Idee. Der erste Versuchspropeller mit 60 PS konnte 1928 fertig gestellt werden und wurde im Firmenboot „Torqueo“ eingebaut. 1930 erfolgte der Einbau zweier Propeller in den Donauschlepper „Uhu“ und 1933 erhielt das erste Hochseeschiff, das Expeditionsschiff „Makrele“, den neuen Antrieb.
Heute gelangen „Voith-S.-Propeller“ überall dort zum Einsatz, wo vom Schiff oder dem schwimmenden Gerät genaueste und exakteste Manöver verlangt werden, so z.B. in der Flussschifffahrt bei Passagierschiffen (in Österreich z.B. im Fahrgastschiff „Theodor Körner“), ferner bei zahlreichen Hafenbugsierern, Schwimmkränen usw.

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