Subscribe to e-news

Social networks

Shortcuts

This project is funded by the European Commission. The content is the responsibility of the author and in no way represents the views of the European Commission.

ABAKANOWICZ-ABDANK, Bruno

* 6. 10. 1852, Wiłkomierz, Litauen
† 29. 08. 1900, Parc-St. Maur bei Paris , Frankreich

Elektroingenieur, Mathematiker, Erfinder

In den Jahren 1870 bis1874 studierte A. an der Ingenieurfakultät der Technischen Hochschule in Riga. Sein Studium beendete er 1874 mit dem Titel eines Zivilingenieurs. Ein Jahr hindurch arbeitete er an der Hochschule in Riga als Assistent am Lehrstuhl der Baukonstruktionen.1875 habilitierte er sich mit der Arbeit „Über die charakteristischen Formen des Eisenbahnwesens in verschiedenen Ländern”.
1875 übersiedelte er nach Lemberg/Lwow/Lwiw/Lwów, wo er an der Technischen Akademie seine Arbeit „Elastische Linie und ihre Anwendung in dem durchlaufenden Balken“ vorlegte. Im Jahr darauf hielt er als Dozent Vorlesungen über grafische Statistik und Geometrie der Lage, seit 1878 auch über Baumechanik.
In dieser Zeit arbeitete er an der Verbesserung der Konstruktion von Rechengeräten, wie z. B. Planimeter und Integrationsgeräte, und führte Untersuchungen auf dem Gebiet der Elektrotechnik durch. 1879 entwarf er einen Integrierapparat (Integraph), ein Instrument zur mechanischen Integration auf grafischem Weg, das in Physik, Elektrik, Mechanik und Geodäsie angewendet wurde und stellte ihn 1880 der Akademie der Wissenschaften in Krakau/Kraków vor.
Mehrere Veröffentlichungen und Abhandlungen über den Integraphen, die die Pariser Akademie der Wissenschaften in den Jahren 1881/1882 veröffentlichte, zeugen vom hohen Wert der Erfindung. Das Gerät wurde von der schweizerischen Firma Coradi unter dem Namen „Abdank-Coradi Integraph“ produziert. Zusammen mit Julian Ochorowicz arbeitete A. an der Konstruktion der Telefone, Mikrofone, Galvanometer und an der Fernsehübertragung.
Seit 1881 wohnte er in Parc St. Maur in der Nähe von Paris. Dort eröffnete er sein eigenes elektrisches Laboratorium, wo er an neuen Entdeckungen arbeitete. A. entwarf einen neuen Typ der elektrischen Lampe und elektromagnetischen Klingel zur Fernsignalisierung an der Bahn und entwickelte eine neue Methode der Wickelung elektrischer Maschinen.
Apparate und Geräte seiner Konstruktion wurden auf Ausstellungen in Wien 1883 und in Paris 1889 gezeigt. In Wien präsentierte er Bogenregler, elektrische Lampen und Stromgeneratoren.

Auf Grund seiner Kontakte in die USA besuchten ihn anlässlich der internationalen Ausstellung für Elektrotechnik in Paris viele Vertreter der amerikanischen Industrie.
A. war bis zu seinem Lebensende Direktor der elektrotechnischen Firma „Compagnie française Thomson-Houston” in Paris, die 1893 gegründet wurde, um amerikanische Patente aus dem Bereich der Elektrotechnik zu verwerten.
Während seiner Zeit in Frankreich verlor er jedoch nie den Kontakt mit seiner Heimat.
In Warschau/Warszawa gründete er um 1884 das „Elektrotechnische Büro B. A. und Ges.“, das sich mit der Verwertung seiner Erfindungen in Polen beschäftigte.
A. stiftete Stipendien für junge Polen, war mit dem polnischen Schriftsteller Henryk Sienkiewicz befreundet und schrieb zahlreich Abhandlungen und Aufsätzen zur Popularisierung der Naturwissenschaften. Er publizierte in den damals angesehenen polnischen Zeitschriften „Kosmos” und „Die Woche“. In den Jahren 1879/80 schrieb er für die Warschauer Schrift „Ateneum” wissenschaftliche Berichte.
Im Jahre 1883 wurde er Mitglied der Redaktion der ältesten polnischen elektrotechnischen Zeitschrift „La Lumière Electrique”, wo er seine Erfindungen betreffenden Beiträge und Berichte von den internationalen Ausstellungen der Elektrotechnik veröffentlichte.
In den „Abhandlungen und Berichte der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Abteilung der Akademie der Wissenschaften“ berichtete er 1884 von einer neuen Methode des Baus der Windungen in dynamo-elektrischen Maschinen.
A. gilt als der erste polnische Elektroingenieur von internationalem Ruf.

15. 11. 2009 - Publication of the online lexicon

At the end of November we will eagerly await the publication of the Online lexicon of scientists and inventors from Central Europe in the Slovenian language. This will be followed by English, ...

More >>

14. 10. 2009 - 2nd CESA Partnership Meeting

The second partnership meeting was once again hosted by the Technical Museum in Vienna and lasted for three days. At the same time a MUT conference (Association of technical museums of Central ...

More >>



Izdelava spletnih strani:  Positiva