Subscribe to e-news

Social networks

Shortcuts

This project is funded by the European Commission. The content is the responsibility of the author and in no way represents the views of the European Commission.

GANZ, Ábrahám

* 6. 11. 1814, Embrach, Schweiz
† 15. 12. 1867, Budapest, Ungarn

Unternehmer

Der aus armen Verhältnissen stammende junge G. war früh gezwungen, sein eigenes Geld zu verdienen und begann als Lehrling in einer Züricher Gießerei. Als Zwanzigjähriger brach er zu einer mehrjährigen Gesellenwanderung auf, die ihn nach Österreich, Deutschland und Frankreich führte. 1841 kam er nach Ungarn, einem noch wenig industrialisierten Land, wo zahlreiche jüngere Fachleute aus westlichen Ländern eine Arbeit suchten. G. fand einen Arbeitsplatz als Gießereimeister in der neuen Ersten Dampfmühle in Pest. Bereits kurze Zeit später (1844) wagte er den Schritt in die Selbstständigkeit und gründete seine eigene Gießerei am anderen Donauufer in Buda, wo er Gießereigegenstände und während des ungarischen Freiheitskriegs 1848/49 Kanonen und Kanonenkugeln für die ungarische Armee erzeugte.
1853 begann er mit der Produktion von Schalenguss-Eisenbahnrädern; eine in den USA entwickelte Technik, die er als erster in Europa anwendete und sogar durch mehrere Patente verbesserte. In der Zeit der europäischen Eisenbahnhochkonjunktur entwickelte sich diese Technik zu einem lukrativen Geschäft und G. lieferte an zahlreiche europäische Eisenbahngesellschaften. Er erwarb ein englisches Patent für Eisenbahnweichen und produzierte in seiner Fabrik auch Walzen für Mühlen und gusseiserne Brückenkonstruktionen. Hatte seine Fabrik 1854 rund 60 Arbeiter, so waren es 1867 bereits 371.
Das 100.000. Schalengussrad verließ das Werk am 23. November 1867. Aus diesem Anlass gab G. für seine Arbeiter und ihre Familienmitglieder ein Festessen, wo ihm eine von allen Beschäftigten unterzeichnete Begrüßungsurkunde überreicht wurde.
G. agierte als erfolgreicher Besitzerunternehmer, der sich um Produktion, Finanzen und Verkauf kümmerte, der Geschäftsreisen unternahm und Verhandlungen führte. Er wurde reich und Budapest ernannte ihn zum Ehrenbürger. Doch einen Monat nach den Feierlichkeiten aus Anlass der Produktion des 100.000. Eisenbahnrades sprang G. aus dem zweiten Stock seines inzwischen erworbenen Palastes und starb sofort.
Obzwar ohne direkte Erben, entwickelte sich die G.sche Fabrik weiter und wurde eines der bedeutendsten Unternehmen in Ungarn. Mehrere Fabriken tragen bis heute den Namen G.

15. 11. 2009 - Publication of the online lexicon

At the end of November we will eagerly await the publication of the Online lexicon of scientists and inventors from Central Europe in the Slovenian language. This will be followed by English, ...

More >>

14. 10. 2009 - 2nd CESA Partnership Meeting

The second partnership meeting was once again hosted by the Technical Museum in Vienna and lasted for three days. At the same time a MUT conference (Association of technical museums of Central ...

More >>



Izdelava spletnih strani:  Positiva