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HALLERSTEIN, Auguštin

* 18. 8. 1703, Mengeš, Slowenien
† 29. 10. 1774, Peking, China

Mathematiker, Astronom

H. besuchte bei den Jesuiten in Laibach/Ljubljana die Schule und trat 1721 in diesen Orden ein. Danach studierte er in Graz und Wien, vor allem Mathematik und Astronomie. Nach kurzer Tätigkeit als Lehrer bot sich ihm 1735 die Gelegenheit, seinen Jugendwunsch zu erfüllen und als Missionar nach China zu gehen. Über Genua reiste er nach Lissabon und im folgenden Jahr bis nach Mosambik, 1737 ging es weiter bis Goa, 1738 bis Macao und 1739 erreichte er endlich Peking, den Sitz der Jesuitenmission.
Nach vier Jahren Aufenthalt wurde er bereits Mitglied des chinesischen mathematischen Tribunals, und 1746, nach dem Tod des Vorgängers Ignaz Kögler, Präsident dieser wissenschaftlichen Institution und Hofastronom. In den folgenden Jahren folgten ausgedehnte Reisen: 1749 kartierte er die Mandschurei, 1752/54 erforschte er die rund 2.000 km (Luftlinie) lange Verbindung nach Macao an der Südküste Chinas. Die Landesaufnahme der Mandschurei war Teil eines großen Atlaswerkes von China mit 104 Karten, das 1769, redigiert vom französischen Jesuiten Benoit, erschien. Für diesen Atlas hat Hallerstein 1761 aus den Steuerunterlagen die erste genauere Zahl der Einwohner des chinesischen Kaiserreichs mit 198,213.713 berechnet. Gesundheitliche Probleme zwangen ihn allerdings, nach 1761 diese aufwendigen Kartierungsarbeiten aufzugeben. Anfang 1774 bat er auch um Karenzierung von den astronomischen Beobachtungen. Die Ergebnisse seiner Planetenbeobachtungen, die er in Zusammenarbeit mit einigen anderen Jesuiten in Peking durchführte, erschienen unter dem Titel „Observationes astronomicae ab Anno 1717 as Annum 1752 a Patribus Societatis Jesu Pekini Sinarum facte“ 1768 in Wien.
Vom Schlag getroffen starb er im selben Jahr, nachdem er erfahren hatte, dass 1773 in Europa der Jesuitenorden aufgelöst worden war. China verlieh ihm als Zeichen der Anerkennung den Mandarintitel und den Titel Lieou Song Ling K'iao Nie.

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