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ŚWĘTOSLAWSKI, Alojzy Wojciech

* 21. 6. 1881, Kiryjówka bei Lubar , Russsland
† 29. 4. 1968 , Warschau, Polen

Chemiker

1906 schloss Ś. das Studium an der Chemischen Fakultät der Technischen Hochschule in Kiew mit dem Titel eines Hütteningenieurs ab. Seit 1908 arbeitete er als Privatassistent am Lehrstuhl der Technologie der Farbstoffe, 1908 bis 1910 Assistent am Lehrstuhl für Anorganische Chemie.
Von 1911 bis 1918 leitete Ś. das „Ługinin-Laboratorium“ an der Moskauer Universität und erhielt den Titel Dozent. Hier beschäftigte er sich weiter mit Stickstoffverbindungen und konzentrierte sich dabei auf die organisch-chemischen Diazoverbindungen. Mit der Arbeit „Diazosojedinienija. Termochimiczeskije isledowanija” erwarb er 1917 an der Universität Kiew Doktor der Chemie.
1918 bis 1939 war Ś. Inhaber des Lehrstuhls der Physikalischen Chemie der Technischen Hochschule in Warschau/Warszawa, seit 1919 als ordentlicher Professor. 1919/20 und 1924/25 war er Dekan der Chemischen Fakultät und 1928/29 Rektor dieser Hochschule.
Ś. beschäftigte sich mit Thermochemie, Kalorimetrie, dem Chemischen Gleichgewicht und kritischen Effekten. Er entwickelte neue Messtechniken, wie Ebullioskopie, Thermometrie und Tonometrie, die entscheidenden Einfluss auf die Forschungen über Azeotropie und auf die Entdeckung der Polyazeotropie hatten. Seit 1928 arbeitete Ś. mit der 1919 gegründeten „International Union of Pure and Applied Chemistry“ (IUPAC) zusammen, deren stellvertretender Vorsitzender er 1934 bis 1940 war.
1922 arbeitete Ś. zur Benzolkarbonsäure und entwickelte in der Folge einige Mikrokalorimeter. 1927 bis 1939 leitete er die von ihm gegründete Kohlen-Sektion im Chemischen Forschungsinstitut in Warschau/Warszawa. Seit 1935 bekleidete er zusätzlich das Amt des Unterrichtsministers und war 1935 bis 1939 Senator der Republik Polen.
Im Jahre 1939 wurde er mit der polnischen Regierung in Rumänien interniert und emigrierte 1940 in die USA, wo er als Gastprofessor Thermochemie, Ebullioskopie, Kalorimetrie und physikalische Chemie der Steinkohle an den Universitäten in Pittsburg und Iowa City unterrichtete.
1941 bis 1946 arbeitete er für die Heinrich Koopers AG in Chicago, und erhielt acht Patente zur Aufbereitung des Steinkohlenteers, u. a. für den von ihm konstruierten Verkokungs- und Schwelungsofen. Ś. unternahm kryometrische Messungen und baute ein differenziales und dilatometrisches Kryometer, mit dem das Poly Eutektika entdeckt wurde. Während seines Aufenthaltes in den USA veröffentlichte er 1942 die Monografien:„Coke formation process and physicochemikal properties of coals”, 1945 „Ebulliometric Measurements” und 1946 „Microcalorimetry”.
1947 kehrte er wieder nach Warschau/Warszawa zurück und lehrte von 1947 bis 1951 angewandte physikalische Chemie an der Technischen Hochschule und leitete bis 1960 den Lehrstuhl für Physikalische Chemie und das Institut für Physikalische Chemie im Hauptinstitut der Industriechemie.
Auf seine Initiative geht auch das Institut für Physikalische Chemie an der Polnischen Akademie der Wissenschaften zurück. Dort führte er Untersuchungen über die Trennung und Gewinnung der Komponenten des Hochtemperatur-Steinkohlenteers durch.
Ś. erhielt den Titel Doktor honoris causa von den Technischen Hochschulen in Dresden (1959), Warschau/Warszawa (1960), Lodz/Łódź (1960), Berlin (1960), Budapest (1966), Bukarest (1966) und Moskau (1966).

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