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This project is funded by the European Commission. The content is the responsibility of the author and in no way represents the views of the European Commission.

FONÓ, Albert

* 2. 7. 1881, Budapest, Ungarn
† 21. 11. 1972, Budapest, Ungarn

Erfinder (Düsenantrieb für Flugzeuge)

F. studierte an der Technischen Hochschule Budapest und arbeitete danach in Fabriken in Ungarn, Deutschland, Belgien, der Schweiz, Frankreich und Großbritannien. Nach seiner Rückkehr und der Promotion zum Dr. techn. machte er sich als Berater und Entwurfsingenieur selbstständig.
Sein Hauptarbeitsgebiet war die Energietechnik, mit der er sich bereits in seiner Dissertation mit dem Titel „Mechanische Arbeitsspeicherung bei elektrischem Antrieb“ befasste. Von seinen vielen Erfindungen sei der 1923 entwickelte Dampfkessel sowie eine 1928 konstruierte neuartige Luft-Kompressionsanlage erwähnt. Sein Patent für eine automatische Brems- und Fahrregelung von Fördermaschinen und Eisenbahnfahrzeugen kaufte 1924 die Firma Siemens. An seinen Versuchen zur Entwicklung eines Flügelschiffs im Jahr 1926 nahm auch Tódor →Kármán teil.
Wissenschafts- und technikhistorisch von Bedeutung sind rückblickend seine frühen Beiträge zur Entwicklung des Düsenantriebs. Seine erste Erfindung, die bereits auf dem Prinzip des Düsenantriebs beruhte, stammte aus der Zeit des Ersten Weltkriegs (1915). Mit einem „Luft-Torpedo“ genannten Apparat beabsichtige F. den Wirkungsradius von Feldartilleriegeschützen zu vergrößern. Das Grundprinzip seines Systems bestand in der zusätzlichen Beschleunigung des aus dem Geschütz abgefeuerten Geschoßes durch einen damit gekoppelten Antrieb. Dadurch konnte man auch mit geringer Anfangsgeschwindigkeit verhältnismäßig weit schießen und ein schweres Geschoß aus einem leichten Geschütz abfeuern. Die Erfindung enthielt bereits alle wesentlichen Elemente der heutigen Staustrahltriebwerke. F. reichte seine Erfindung des „Luft-Torpedos“ bei der österreichisch-ungarischen Armee ein, wurde jedoch abgewiesen.
Ende der 1920er Jahre nahm er die Thematik des Düsenantriebs nochmals auf. Er entwickelte 1928 ein Triebwerk für Flugzeuge, die in großer Höhe mit Überschallgeschwindigkeit fliegen, den so genannten „Luftdüsenmotor“. In den zwei in Deutschland eingereichten Patenten beschreibt F. vier Varianten des Düsenantriebs. Die sehr genaue Patentvorprüfung dauerte bis 1932. Die erteilten Patente beweisen eindeutig die Priorität F.s auf dem Gebiet der Erfindung des Flugzeugdüsenantriebs.
1947 wurde F. Privatdozent an der Technischen Universität Budapest und 1954 korrespondierendes Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften. Ab 1968 war er korrespondierendes Mitglied der Internationalen Akademie für Astronautik.

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