BUZÁGA, Aladár von
* 6. 7. 1895, Derencsény, Ungarn
† 20. 1. 1962, Budapest, Ungarn
Chemiker
B. studierte Chemie an der Technischen Universität Budapest und wurde dann Assistent am zweiten Lehrstuhl für Chemie der Universität bei István Bugarszky. 1925 fuhr er auf Einladung von Wolfgang Ostwald nach Leipzig, um sich in der Kolloidchemie weiterzubilden. Gemeinsam erarbeiteten sie die Ostwald-B.sche-Sedimentregel und legten auch eine Konzeption über die Kolloidstabilität in der Kontinuitätstheorie dar, die ihren Namen trägt.
Ab 1928 arbeitete B. für fünf Jahre in Berlin bei Freundlich, einem anderen bedeutenden Kolloidchemiker. Hier begann er mit seinen Untersuchungen zur Adhäsion. Nach der Rückkehr setzte er seine Arbeit als Privatdozent am Institut für Allgemeine Chemie der Universität in Budapest fort. Aus dieser Zeit sind seine Forschungen auf den Gebieten der Adsorption und der Bentonite von Bedeutung. 1943 wurde für ihn an der Universität ein eigenes Institut für Kolloidchemie eingerichtet, das er bis zu seinem Tode leitete.
Die Ungarische Akademie der Wissenschaften wählte B. 1938 zum korrespondierenden und 1946 zum ordentlichen Mitglied.