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This project is funded by the European Commission. The content is the responsibility of the author and in no way represents the views of the European Commission.

MALINOWSKI, Adam Ernest

* 5. 1. 1818, Seweryn, Ukraine
† 2. 3. 1899, Lima, Peru

Eisenbahningenieur

M. studierte in Frankreich an der École Polytechnique (1834–1836) und an der École des Ponts et Chaussées (1836–1838). 1852 erhielt er den Titel „conducteur embrigadé de 2e classe“ und begann seine Arbeit als Ingenieur.
Während seines Aufenthaltes in Peru hielt er Vorträge an der „Central de Ingenieros Civiles“ und arbeitete an der Modernisierung der Münze „Casa de Moneda“ in Lima . Er veröffentlichte eine Studie über Währungsfragen, in der er sich besonders mit dem Thema des sog. Goldetalons („La moneda en el Perú“, 1856) beschäftigte.
Er entwarf das dekorative Pflaster in Arequipe, einer der größten und schönsten peruanischen Städte und war Gutachter beim Bau der Eisenbahnlinie Lima-Chorrillos.
1859 entwarf er zusammen mit dem Mario Alleone das Projekt der Eisenbahnlinie, die die Küstenstädte Pisco und Ica verbinden sollte und zeichnete für die Eisenbahn vom Hafen Chimbote bis zum Gebirgsort Huaraz (zusammen mit Stephan Crosby und D. N. Paddison) verantwortlich.
In der Zeit des spanisch-peruanischen Konfliktes beauftragte ihn die peruanische Regierung 1866 mit der Vorbereitung des Verteidigungsplans des Hafens in Callao. In Anerkennung seiner Verdienste für die Verteidigung der Unabhängigkeit Perus wurde M. mit einer Medaille ausgezeichnet und erhielt das Ehrenbürgerrecht. Später arbeitete er wieder an Projekten von Bahnstrecken, u. a. von Pacasmayo bis Cajamarca, von Pacasmayo nach Guadalupe und von Chiclayo nach Lambayeque.
Im Januar 1859 legte er der peruanischen Regierung die in die Zukunft weisende Idee der „Ferrocarril Central Transandino“ quer über die Anden vor. Die Verbindung Limas mit der an Mineralschätzen reichen Region Cerro de Pasco und dem Tal Jauja sollte in der Zukunft die Verlängerung der Bahnlinie durch das Flusstal Chanchamoyo bis zu dem hinter den Anden liegenden Amazonien ermöglichen und dadurch die Verbindung mit dem Atlantischen Ozean herstellen. Zehn Jahre später begann man die Realisierung dieses Projekts. Angesichts der schwierigen Topografie musste M. neue Lösungen entwickeln. Dazu zählten die in Serpentinen verlaufenden Geleise in den steilsten Abschnitten des engen Tals, um auf relativ kurzen Abschnitten wesentlich an Höhe zu gewinnen. Diese Bahnstrecke galt als eines der herausragendsten Werke des damaligen Eisenbahnbaus, über die die englische Zeitschrift „Engineering“ berichtete.
Als einer der Ersten berücksichtigte er in seinen Berechnungen den Einfluss der Dynamik der Verkehrsbelastungen, des Winddrucks, der Fliehkräfte auf Kurven und schätzte die Auswirkungen dieser Faktoren auf die Festigkeit der verwendeten Materialien ab. Dabei nahm M. bereits 1868 die von Luigi Cremon 1872 vorgestellte Berechnung der Kräfte in den Fachwerkstäben vorweg.
Die Bahnstrecke verfügte über den damals höchsten Brückenpfeiler mit 76,8 m und über den höchstgelegenen Tunnel auf dem Gipfelpunkt der Trasse in 4768 m Höhe mit einer Länge von 1173 m und einer Breite von 4,8 m. Sie ist bis heute die einzige normalspurige Eisenbahn der Welt in dieser Höhe.
Seit 1886 war M. in der „Sociedad Geografica de Lima“ tätig. Er erarbeitete topografische Pläne und Karten, die später zur Grenzbestimmung zwischen Peru, Ekuador und Brasilien dienten. 1889 erhielt er die Position eines „Directór Interino de la Escuela de Ingenieros Civiles y de Minas“. Als Anerkennung seiner Leistungen wurde er zum Vorsitzenden des „Instituto Técnico Industrial“ in Lima gewählt.

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